Fließendes Wasser

Sasbacher Trinkwasserqualität

Wasserqualität heißt Lebensqualität. Der Zugang zu sauberem Wasser ist für die Gesundheit des Menschen elementar und die Gemeinde Sasbach legt darauf einen sehr hohen Wert.

Daher wird das Wasser in der Gemeinde Sasbach in regelmäßigen Abständen von dem Vertragslabor SGS Analytics Germany GmbH, Lahr mikrobiologisch untersucht.

Wasseranalysen

Die Untersuchungsdetails können Sie der umfassenden Wasseranalyse entnehmen:

Gemäß der neuesten Analyse vom 26.04.2024 beträgt aktuell die Wasserhärte 8,8 °dH = Härtebereich mittel.

Der Bereich Blumberg, Vogelsbergstraße (außer Nr. 13) und Am Vogelsberg werden mit Wasser aus dem Sasbachwaldener Leitungsnetz versorgt.
Nach der neuesten Analyse beträgt dort die Wasserhärte derzeit 2,7 °dH Härtebereich weich

Der öffentliche Brunnen an der Grindehalle Obersasbach wird einmal jährlich hinsichtlich der Mikrobiologie beprobt:

TypNameDatumGröße
Brunnen Grindehalle - Trinkwasseruntersuchung 2024 (160 KB) 05.11.2024 160 KB

Info zu den Trinkwasserhärtebereichen:

Nach § 9 des Wasch- und Reinigungsmittelgesetzes stellen sich die Härtebereiche für Trinkwasser wie folgt dar:

  • Härtebereich weich: weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht bis zu 8,4°dH)
  • Härtebereich mittel: 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 bis 14 °dH)
  • Härtebereich hart: mehr als 2,5 Millimon Calciumcarbonat je Liter (entspricht mehr als 14 °dH)

Verbraucherinformation nach § 46 TrinkwV

Informationspflicht

Als zentraler Wasserversorger sind wir gesetzlich dazu verpflichtet unsere Verbraucher einmal jährlich über die Beschaffenheit des Trinkwassers in Textform zu informieren. Daher erhalten Sie künftig mit Ihrer Abrechnung Informationen zu ihrem Trinkwasser. Wenn Sie Vermieter sind, geben Sie diese Information bitte auch an Ihre Mieter weiter.

Das Wasserversorgungsgebiet Sasbach

Die Gemeinde Sasbach versorgt derzeit ca. 5.300 Einwohner (Sasbach und Obersasbach) mit Trinkwasser. Dazu werden jährlich etwa 350.000 m³ Grundwasser aus dem Wasserwerk Mättich gefördert. Die Gemeinde Sasbach hat die technische Betriebsführung der Trinkwasserversorgung an die Stadtwerke Bühl GmbH übertragen.

Versorgungszonen im Überblick

Folgender Tabelle können Sie entnehmen, welches Wasser an Ihrem Wohnort bereitgestellt wird.

Informationen zur Trinkwasseraufbereitung

Die Wassergewinnung für das Trinkwasser der Gemeinde Sasbach erfolgt im Wasserwerk Mättich. Aus ca. 35 m Tiefe wird über einen Tiefbrunnen Grundwasser gefördert. Da das Grundwasser naturgemäß einen hohen Härtegrad aufweist, wird das geförderte Wasser im Wasserwerk Mättich über eine Nanofiltrationsanlage gefiltert und enthärtet. Im Anschluss daran wird das enthärtete Wasser mechanisch über einer Riesleranlage entsäuert, um den pH-Wert den gesetzlichen Anforderungen der Trinkwasserverordnung anzupassen. Da das Grundwasser mikrobiologisch eine einwandfreie Beschaffenheit aufweist ist keine Desinfektion notwendig.

Das aufbereitete Trinkwasser wird vom Wasserwerk in die beiden Hochbehälter I und II gefördert und von dort aus den Verbrauchern der Gemeinde Sasbach bereitgestellt.

Eingesetzte Aufbereitungshilfsstoffe in der Wasseraufbereitung:
-  Antiscalant (Aminotrimethylenphosphonsäure) bei der Nanofiltration

Empfehlungen zum Wassersparen und verantwortungsvollem Umgang mit Wasser

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Wasser liegt aktuell bei ca. 130 L pro Tag. Bereits mit wenigen Maßnahmen im Alltag lässt sich deutlich Wasser sparen. Es lohnt sich also, Gewohnheiten immer wieder aufs Neue zu hinterfragen. Wir haben die besten Wasserspar-Tipps für Sie zusammengefasst.

  1. Duschen statt Vollbad. Beim Duschen wird ca. 1/3 weniger Wasser verbraucht als bei einem Vollbad.
  2. Wasser während dem Zähneputzen und beim Einseifen unter der Dusche abstellen. Je nach Armatur verschwendet man dabei 5-15 Liter Wasser pro Minute.
  3. Spararmaturen und Perlatoren reduzieren Durchfluss und helfen dabei Wasser einzusparen. Für die Dusche empfehlen sich bspw. wassersparende Duschköpfe, für Wasserhähne gibt es spezielle Strahlregler.
  4. moderne Toiletten-Spülkasten verwenden (Wasserstop-Taste bzw. zwei Tasten für lange und kurze Spülgänge)
  5. Zu gut für den Abfluss – Manchmal kann es etwas dauern, bis das Warmwasser aus dem Wasserhahn kommt. Anstatt das kalte Wasser in den Abfluss laufen zu lassen, fangen Sie dieses auf, und verwenden es anderweitig z.B. zum Gießen von Pflanzen. Auch Kochwasser z.B. vom Gemüse kann abgekühlt zum Gießen von Pflanzen verwendet werden.
  6. Waschmaschinen und Geschirrspüler sind mitunter die größten Wasserverbraucher im Haushalt. Es lohnt sich daher schon beim Kauf eines neuen Gerätes darauf zu achten, dass diese wassersparend arbeiten.
  7. Geschirr- und Waschmaschine voll beladen und auf Vorwaschprogramme verzichten.
  8. Eco- bzw. Spar-Programme von Waschmaschine und Spülmaschine nutzen, diese sparen nicht nur Wasser, sondern auch Energie.
  9. Speisereste vom Geschirr grob von Hand entfernen und auf das Vorspülen verzichten. Wollen Sie nicht auf das Vorspülen verzichten, nutzen Sei z.B. aufgefangenes Kaltwasser dafür.
  10. Geschirr möglichst in der Spülmaschine waschen und nicht von Hand unter fließendem Wasser.
  11. Garten- und Balkonpflanzen immer früh morgens oder spät abends gießen. Dabei darauf achten, in Bodennähe und nicht über die Blätter zu gießen. In der prallen Mittagssonne verdunstet das Wasser zu schnell und erreicht nicht die Wurzeln der Pflanzen. Wassertropfen auf den Pflanzenblättern können außerdem zum Verbrennen der Pflanze führen.
  12. Erde um die Pflanzen herum bedecken, z.B. mit Rasenschnitt oder Mulch. Dadurch hält die Erde länger die Feuchtigkeit und der Boden erwärmt sich an heißen Tagen weniger.
  13. Regentonnen und/ oder Wassertanks aufstellen, um Regenwasser zu sammeln, welches zur Garten- und Pflanzenbewässerung genutzt werden kann.
  14. Tröpfchenbewässerung im Garten nutzen, das spart nicht nur Wasser, sondern auch Zeit und Arbeit. Bei Balkonkästen auf Kästen mit Wasserspeicher zurückgreifen.
  15. Auf Rasenbewässerung im Sommer gänzlich verzichten.
  16. Reparieren Sie tropfende Wasserhähne und undichte Toilettenspülungen schnellstmöglich

Wasserschonender Umgang bedeutet nicht nur bei der Menge sparen. Durch verantwortungsvollen Umgang können Sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Ressource leisten. Hier einige Empfehlungen von uns:

Garten:

  • Verzicht auf chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel
  • Gechlortes Poolwasser nicht in den Boden und nicht in den Regenwasserkanal ablaufen lassen.
  • Flächen nicht versiegeln: Regenwasser nutzt der Natur nur, wenn es auch in den Boden gelangen kann. Im Garten und der Hofeinfahrt daher besser auf Versiegeln von Flächen verzichten.

Körperpflege:

  • Auf wasserschonende Kosmetikprodukte zurückgreifen z.B. ökologisch abbaubare Seifen, Rezepturen ohne Mikroplastik, etc.

Haushalt:

  • Bratöl nicht im Abfluss oder der Toilette entsorgen: Reste von Speiseöl oder altem Bratöl entweder mit einem Küchentuch aufnehmen oder in einem Gefäß sammeln und in der Restmülltonne entsorgen. Als Gefäße eignen sich Kunststoffflaschen oder auch alte Gurken- oder Marmeladengläser.
  • Medikamente gehören weder in die Toilette noch in den Abfluss. Die fachgerechte Entsorgung erfolgt über den Restmüll.
  • Wie bei Kosmetikprodukten sollte bei Putzmitteln und Spülmitteln auf wasserschonende, ökologisch abbaubare Produkte zurückgegriffen werden.
  • Beachten Sie Dosierhinweise für Wasch- und Geschirrpulver entsprechend dem Härtegrad des Wassers an ihrem Wohnort

Vermeidung von Stagnation

Steht Trinkwasser über mehrere Stunden oder sogar Tage in den Leitungen, spricht man von Stagnationswasser. Dieses Wasser ist nicht mehr frisch und kann verunreinigt sein. Stagniert Wasser über längere Zeiträume (z.B. leerstehende Wohnungen, Gäste-WC, Zapfstellen im Garten / Außenbereich, etc.) in Leitungsabschnitten können daraus Probleme für die gesamte Trinkwasserinstallation entstehen.

Um Wasserverunreinigungen durch Legionellen u.a. zu vermeiden, sorgen Sie bitte, insbesondere bei längerer Nichtnutzung der Wohnung für eine ausreichende Warm- und Kaltwasserentnahme an allen Wasserhähnen oder Duschköpfen sowie ausreichende Betätigung der Toilettenspülung. Auch Zapfstellen im Außen-/Gartenbereich sind typische Fälle bei denen häufig Stagnation auftritt.

Steht Wasser über mehrere Stunden können sich Stoffe aus den Werkstoffen der Trinkwasserinstallation (wie z.B. Leitungen, Schläuche, Dichtungen, Rohrverbinder und Armaturen) lösen und ins Trinkwasser übergehen. Lassen Sie Wasser, das über 4h oder länger in der Leitung gestanden ist, immer erst ablaufen, bevor Sie Wasser zum Trinken oder zum Zubereiten von Speisen entnehmen. Frisches Wasser erkennen Sie an der deutlich kühleren Temperatur. Verwenden Sie außerdem kein warmes Wasser aus der Leitung zum Trinken oder Zubereiten von Speisen. Erhöhte Temperaturen können den Übergang unerwünschter Stoffe ins Wasser begünstigen.

Generell gilt als wichtigste Maßnahme zur Verringerung von Risiken durch Stagnation eine ausreichende und regelmäßige Trinkwasserentnahme an allen Zapfstellen.

Bei Nichtnutzung oder längerer Abwesenheit von mehr als 4 Wochen empfiehlt es sich, die betroffenen Leitungen abzusperren. Bei Wiederinbetriebnahme spülen Sie die Leitungen (alle Wasserentnahmestellen in der Wohnung öffnen und für mehrere Minuten Wasser laufen lassen).

Jahresmittelwerte Sasbach


Ansprechpartnerin

Marianne Ernst
Kirchplatz 4
77880 Sasbach
Telefon 07841 686-39
Mobiltelefon 07841 686-40